Der Kopf denkt und das Herz entscheidet anders
Schon lange hegte ich (Rebecca) den Wunsch eine Hündin aus dieser Linie mein Eigen nennen zu können. Es war eine Kopfentscheidung, ich wusste es wird die letzte Gelegenheit sein von dieser tollen Mutterlinie Nachwuchs zu bekommen und da zwei meiner Mädels in den nächsten Jahren ihre wohlverdiente Rente antreten würden, war es an der Zeit das Rudel zu verjüngen. Zola, die Mama von Eowyn, vereint alle Eigenschaften in sich, wie ich mir eine perfekte Labardor-Hündin vorstelle. Sie ist liebevoll im Umgang mit Kindern, mit Menschen und sucht regelrecht ihre Nähe. Sie ist sportlich, aktiv und hat einfach immer gute Laune. Beim Spaziergang zeigt sie ihre Power und ihre Energie, sie flitzt durch die Wälder und ist doch immer mit einem leisen Wort ansprechbar und direkt wieder bei ihrem Menschen. Im Haus muss man sie regelrecht suchen, da sie so unauffällig und ruhig ist.
So kam es, dass im April 2021 eine kleine, recht hellrote und zarte Zola-Tochter namens Eowyn bei uns einziehen sollte.
Wer uns, Sarah und mich, etwas kennt weiß, dass jeder von uns seine „eigene“ Hundegruppe hat. Bei Sarah wohnen die Jungs und bei mir die Mädels. Andere Pläne betreffend dieser Aufteilung haben und hatten wir nie.
Doch Leben ist das was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen. (John Lennon)
So kam es, dass das Leben mir einige Pläne verworfen hatte und ich kurz vor der Abholung von Eo in einer kleinen Misere steckte. Ich wollte bereits, der Züchterin von Eo absagen und die kleine Maus zur Weitervermittlung freigeben. Da mir schlichtweg, in den ersten so wichtigen Wochen, die notwendige Zeit fehlen würde, mich angemessen um die Kleine kümmern zu können. Als ich Sarah über dieses traurige Vorhaben informierte, meinte sie nur völlig entspannt: „Dann nehme ich die Kleine eben erstmal mit in meine Gruppe.“
Gesagt, getan. So zog Eo zu Sarah und ihren Jungs. Geplant waren wenige Wochen……
Mit den folgenden Zeilen beschreibt Sarah die ersten Wochen nach dem Einzug von Eo:
Völlig unscheinbar und einfach nur super lieb, tapste dieser kleine, lustige Wirbelwind in meine Gruppe und wickelte geschickt die Rüden um ihre Pfote. Meine Jungs waren von Anfang an verzaubert, sie nahmen die kleine Maus direkt in die Familie auf und schlossen sie in ihr Herz. Eo entwickelte sich prächtig, sie durfte viel mit uns auf Entdeckungstour gehen und wir erlebten viele schöne, gemeinsame Abenteuer. Sie war und ist einfach durch und durch ein Zugewinn. So vergingen Tage, Wochen und Monate während derer, Rebecca und ich, den hausinternen Umzug immer wieder verschoben, denn Eo war so glücklich mit ihren Jungs.
Nun melde ich, Rebecca mich wieder zu Wort:
Im März 2022 war es dann so weit und Eo wurde das erste Mal läufig und so war der Umzug in meine Gruppe unausweichlich. Für Eo war und bin ich ja keine fremde Person und meine Hunde kannte sie ja durch die täglichen, gemeinsamen Spaziergänge auch, aber ich bin eben auch nicht Sarah und meine Mädels sind auch nicht IHRE-Jungs. Zwischen Sarah und Eo passte von Beginn an kein Blatt, wie ein Magnet vom Metall und die Motte vom Licht, so wird Eo von Sarah angezogen. Die beiden haben eine unbeschreiblich innige Beziehung zueinander. Dieses Band der Zuneigung und des Vertrauens welches die Beiden zueinander haben, verdeutlichte mir mal wieder sehr, wie wichtig und bedeutend die ersten Lebenswochen eines Welpens sind. Ich würde schon sagen, dass Eo mich und meine Hunde auch sehr mag, aber sobald Sarah am Horizont auftaucht bin ich Luft und ich sehe nur noch eine Labrador-Silhouette in einer Staubwolke verschwinden. Ich bin mir sicher, dieser Hund würde sein Leben für sie geben.
Und genau aus diesem Grund, habe ich ab hier auch wieder Sarah den Stift überlassen, denn sie kann Eo´s Charakter am besten beschreiben:
So fein, leicht führig und unscheinbar Eo auch ist, so stark ist ihr will-to-please. Sie möchte einem so unbedingt gefallen, sodass man gelegentlich das Gefühl bekommt das es eine aufopfernde und selbst verzehrende Liebe ist. So oft wie mich diese penetrante Leidenschaft und Nähe auch nervt, so unverzichtbar ist sie für mich. Auf Eo kann ich mich stets blind verlassen, komme was wolle, sie ist an meiner Seite. Sobald ich in Ihrer Nähe bin, schmücken kleine Herzchen Ihre Augen und Sie klebt an mir wie ein Bonbon. Dieses Bedürfnis nach Nähe ist bei ihr so ausgeprägt, dass sie um diesem Wunsch nach kommen zu können, schon die ein oder andere Lücke im Maschendrahtzaun geschaffen hat, nur um so nah wie möglich bei mir zu sein. Ich kann sagen, so anstrengend das auch hin und wieder ist, so sehr liebe ich diesen Hund genau dieser Eigenschaft wegen. Es ist ein schönes Gefühl, einen Hund so nah bei sich zu haben.
Eo ist ein durch und durch netter und freundlicher Hund, Liebe schenkt sie einem in Form von feuchten Küsschen mit ihrer Zunge. Mag sie dich sehr, können es auch ganz viele Küsschen sein. Diese verteilt sie großzügig überall. An Händen, Füßen, Hosen, T-Shirts und überall dort, wo ihre kleine flinke, chamäleonartige Zunge einen geeigneten Platz findet. Eo ist ein fröhlicher, aufgeweckter und neugieriger Hund. Ihre Sanftmütigkeit und Sensibilität sind einmalig. Sie macht einfach Spaß und ich bin froh, dass sie Teil meines Rudels ist.
So hat mein Kopf gedacht (Rebecca) und die Herzen von Sarah und Eo haben entschieden.
HD: A2/A2 frei
ED: 0/0 frei
OCD: 0/0 frei
Ausgewertet von:
Herr Dr. Tellhelm ( Fachtierarzt für Radiologie und Vorsitzender der GRSK)
Eo ist vollzahnig im Scherengebiss
PL: 0/0 frei
Ausgewertet von: Dr. Konrad Blendinger (DER Ansprechpartner bei Fragen rund um die Hundezucht)
Augen: CEA, RD, PHTV/PHPV, Katarakt und PRA frei
Ausgewertet von Frau Dr. Himmelsbach (DOK Gutachterin)
Herzultraschall frei von Frau Dr. März (ECVO Gutachterin)